Klimaschutzportal des Landkreises Gotha

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CO2-Fußabdruck berechnen

 
Der persönliche CO2-Fußabdruck gibt an, wieviel Treibhausgasemissionen eine Person durch ihr Mobilitätsverhalten, ihren Stromverbrauch und Heizbedarf, die Ernährung und sonstigen Konsum sowie öffentliche Emissionen pro Jahr in Form von CO2-Äquivalenten1 verursacht.
 
Pro-Kopf-Emissionen CO2-Äquivalent
  • in Deutschland (2012): 11,5 Tonnen (EEA 2015)
  • in Europa (2012): 9 Tonnen (EEA 2015)
 
Im Landkreis Gotha betrugen die Pro-Kopf-Emissionen im Jahr 2010 rund 10,8 Tonnen CO2-Äquivalent (Integriertes Klimaschutzkonzept des Landkreises Gotha und seiner Kommunen 2013).

 

Wie hoch ist Ihr persönlicher CO2-Fußabdruck? Hier können Sie ihn berechnen: 
 
CO2-Rechner des Umweltbundesamtes auf www.uba.co2-rechner.de
 
 

1 Neben Kohlendioxid (CO2) tragen auch andere Treibhausgase zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Methan (CH4) und Lachgas (N2O) haben nach CO2 die größte Bedeutung, bezogen auf den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt. Emittiert man ein Gramm von jedem dieser drei Gase in die Atmosphäre, so ist der klimaerwärmende Effekt jedes Gases unterschiedlich stark. Dieses sogenannte Treibhausgaspotenzial (engl. Global Warming Potential, GWP), beschreibt den Erwärmungseffekt eines Gases im Vergleich zu CO2. Daher werden Treibhausgasbilanzen, die die Klimawirkung aller Treibhausgase beinhalten, in CO2-Äquivalent (auch CO2-eq, CO2e) angegeben.

So heizt ein Gramm des Treibhausgases Methan, die Erdatmosphäre über einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, 28-mal stärker auf als ein Gramm CO2 (GWP100). Im selben Zeitraum ist die Klimawirkung von Lachgas wiederum, das wie CO2 und Methan zu den langlebigen Treibhausgasen zählt, mit 265 CO2-Aquivalenten fast zehnmal so hoch wie dieselbe Menge Methan (IPCC AR5, 2014). Das Treibhausgas mit dem höchsten bekannten Treibhausgaspotenzial (GWP100) von 22.500 CO2-Äquivalenten ist Schwefelhexafluorid (SF6), das u. a. als Isoliergas für verschiedene Zwecke eingesetzt wird.

Das unterschiedlich starke Treibhausgaspotenzial der einzelnen Gase ergibt sich u. a. aus der jeweiligen Verweildauer in der Atmosphäre. Einige Gase verbleiben wesentlich länger in der Atmosphäre und sind somit klimawirksamer als andere. Auch das Vermögen Strahlung zu absorbieren ist bei den einzelnen Gasen unterschiedlich ausgeprägt.